Umwelt & Heiztipps vom Hafnermeister

Umwelt · Heiztipps

Umweltschonend Heizen können sie mit Brennholz für ihren Ofen. Es bringt eine ausgeglichene CO2-Bilanz. Es entsteht also kein negativer Beitrag zum Treibhauseffekt. Aber das Verbrennen von Holz ist nicht völlig unproblematisch. Feinstaub– oder Rauchentwicklung können einem das Holzheizen schon verderben. Solch schädliche Belastungen kommen bei vielen alten Öfen noch vor.

Bei neuen Holzöfen ist die Umweltbelastung wesentlich geringer, vorausgesetzt sie werden richtig betrieben. Ist das Brennholz zu feucht oder gar lackiert oder beschichtet, dann wird auch der beste Ofen zum Luft-Verpester. Richtig befeuerte, moderne Öfen emittieren weniger als 5% der Schadstoffe, die mit einem veralteten oder falsch betriebenen Ofen entstehen würden. (Quelle KOV)

Wichtig! Bitte schauen sie beim Kauf ihres Brennholzes auf dessen Herkunft. Aufgrund kurzer, regionaler Transportwege verbessert sich die Ökobilanz gleich noch einmal.

DieserKachelofen steht symbolisch im Wald und für umweltfreundliches Heizen
Brennholz aus heimischen Wäldern

Richtig Heizen

Welches Holz zum Heizen?

Verwenden sie ausschließlich trockenes Brennholz oder Holzbriketts. Kleine Scheite mit etwa 30 cm Länge und 5-10 cm Durchmesser eignen sich bestens.


Der Holzofen ist keine Müllverbrennungsanlage!

Heizen mit Zeitschriften, Milchpackerl, Spanplatten, Windeln, etc., ist schlecht für Umwelt, Nachbarn und den eigenen Ofen. Auch der allerbeste Ofen wird zum STINKER wenn hier jemand seinen Müll entsorgt.

Unglaublich aber wahr: Nach einer Explosion beim neuen Kachelofen fand ein Hafnerkollege noch mehrere Schibindungen im Brennraum. >Kopfschütteln!<

Wie zeigt sich eine gute Verbrennung beim Ofen!

Das Feuer im Holzofen entzünden sie am besten von oben. Das reduziert den Schadstoffausstoß gewaltig! Durch ausreichende Luftzufuhr sollten im Idealfall schnell helle, hohe Flammen entstehen. Das Feuer ist dann schon nach wenigen Minuten rauchfrei. Beobachten sie ihren Rauchfang während der Verbrennung. Wenige dunkle Rauchwölkchen beobachten wir, wenn überhaupt nur kurz beim Anheizen. Sehen sie während des Abbrands schneeweißen oder fast keinen Rauch … SUPER! dann machen sie alles richtig und heizen umweltfreundlich.

Auf diese Weise bleiben die Feuerraumscheiben rußfrei und der freie Blick auf das Feuer lädt zum Genießen ein.

Wie geht das Anheizen?

Die Zuluftklappe ganz öffnen (entfällt bei Automatik) und Holzscheite im Brennraum locker, kreuzweise aufeinander schlichten. Obenauf Spreißeln (dünnes Anzündholz) oder trockenes Wied legen und dieses mit einem Zündi oder ähnlichem anzünden.


Die Türe während des Abbrands einen Luft-Spalt offenlassen. Erst wenn keine Flammen mehr zu sehen sind, die Türe schließen bzw. absperren.
Bei Automatik Öfen die Ofentüre zuerst angelehnt lassen bis sich das Feuer entwickelt dann zumachen oder je nach Bauart auch sofort schließen.

Brennholz kreuzweise geschichtet im Kachelofen Brennraum
Brennholz kreuzweise geschichtet
Glastüre am Kachelofen
Ein kräftiges Feuer garantiert einen guten Abbrand

 

Wohin mit der Asche?

Holzasche ist ein guter Dünger für die Pflanzen in ihrem Garten. Aber verwenden sie bitte nur „saubere“ Holzasche von gutem Brennholz! Alle paar Jahre mal etwas Asche als Dünger einzuarbeiten tut dem Boden und seinen Organismen gut. Was zu viel ist, wird besser in der Biotonne entsorgt.

Mein Gärtnertipp für ihren Rasen: Saubere Asche ist ein guter Bio-Moosvernichter! Einmal im Jahr, ab März auf die Rasenfläche dünn verteilen und etwas wässern. Bald stirbt das Moos ab und es wird dunkler. Jetzt kann das Moos leicht mit einem Rechen entfernt werden.

Andrea Zistler · Gärtnerin

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